
Der Wanderweg um den Stausee Hohenwarte bietet atemberaubende Aussichten
Stausee Hohenwarte – Wandern am Thüringer Meer
Der Rundwanderweg entlang des auch als Thüringer Meer bekannten Stausees Hohenwarte verzaubert mit grandiosen Ausblicken, technischen Meisterleistungen und entspannter Stille inmitten des Waldes. Ob für ambitionierte Wanderer oder Tagesausflügler – das Panorama des Wanderwegs bietet Naturfreunden atemberaubende Aussichten und unvergessliche Eindrücke.
Der Stausee Hohenwarte liegt mitten in den bewaldeten Höhenzügen von Hohenwarte in Thüringen. Er entstand durch die gleichnamige Talsperre, die zwischen 1936 und 1942 errichtet wurde. Mit seiner beeindruckenden Wasserfläche und den tief eingeschnittenen Uferlandschaften erinnert der See an skandinavische Fjorde – ein echtes Naturwunder im Herzen Mitteldeutschlands.
Technische Meisterwerke: Talsperre und Pumpspeicherwerk
Weitblick über das Thüringer Meer: Mooshäuschen und Bockfelsen
Highlights am Stausee-Hohenwarte-Wanderweg
Technische Meisterwerke: Talsperre und Pumpspeicherwerk
Ein besonders markanter Punkt auf dem Wanderweg ist die Talsperre Hohenwarte mit ihrer imposanten Staumauer. Das Bauwerk ragt mit 75 Metern Höhe stolz über dem Flusstal empor. Von der Mauerkrone aus bietet sich ein weiter Blick über das Tal und den See. Die Architektur der Staumauer wirkt sowohl funktional als auch monumental – ein Zeugnis deutscher Ingenieurskunst.
Ein weiteres Highlight ist das Pumpspeicherwerk Hohenwarte, das am südlichen Ende des Sees liegt. Es nutzt die Höhenunterschiede zwischen Ober- und Unterbecken zur Stromerzeugung und zeigt, wie die Natur ressourcenschonend genutzt werden kann. Die Anlage ist nicht nur für technikinteressierte Wanderer ein lohnender Zwischenstopp.
Weitblick über das Thüringer Meer: Mooshäuschen und Bockfelsen
Der Aussichtspunkt Günthers Heil ist einer der spektakulärsten Orte entlang des Stausee-Weges. Hoch über dem Wasser gelegen, eröffnet sich hier ein atemberaubendes Panorama über das Thüringer Meer. Besonders in den Morgenstunden, wenn Nebelschwaden über dem Wasser hängen, entfaltet dieser Ort eine mystische Stimmung.
Mitten im Wald befindet sich der Aussichtspunkt Mooshäuschen – ein Platz zum Verweilen und Innehalten. Die Ruhe der Umgebung und der Blick über die weitläufige Wasserfläche machen diesen Ort zu einem beliebten Fotomotiv. Anderthalb Stunden entfernt liegt der Aussichtspunkt Bockfelsen, der eine offene Sicht auf die blau schimmernde Saale bietet. Hier fühlt man sich dem ursprünglichen Thüringen ganz nah.
Highlights am Stausee-Hohenwarte-Wanderweg
- Hohenwarte-Staumauer: 75 Meter hohe Mauer, monumentales Bauwerk aus den 1930er-Jahren, mit Aussichtsplattform
- Pumpspeicherwerk Hohenwarte: Technische Anlage zur Stromerzeugung mit tollem Ausblick auf das Wasserbecken
- Aussichtspunkt Günthers Heil: Panorama-Ausblick über den Stausee, besonders schön bei Sonnenaufgang
- Aussichtspunkt Mooshäuschen: Ruhiger Rastplatz im Wald mit Blick über das Thüringer Meer
- Aussichtspunkt Bockfelsen: Weiter Blick auf die Saale – ideal für Naturfotografie
- Linkenmühle: Historische Fährverbindung über den See, mit Einkehrmöglichkeiten in der Nähe
- Saaleschleife/Teufelskanzel: Spektakuläre Flussschleife mit sagenumwobenem Aussichtspunkt auf steilem Felsen
- Ziegenrück: Kleinstadt mit Wasserkraftmuseum und charmanten Gassen direkt am Seeufer
- Aussichtspunkt Altenbeuthen: Weitblick über das Tal und die bewaldeten Höhen – perfekter Abschluss der Tour
Historische Überfahrt an der Linkenmühle
Die Linkenmühle ist ein Übergang über den Hohenwarte-Stausee mit langer historischer Tradition. Per Fähre gelangt man über das Wasser und kann den Rundwanderweg fortsetzen. In der Nähe laden kleine Gaststätten zur Rast ein, in denen man die ruhige Atmosphäre am Seeufer genießen kann. Besonders im Sommer ist die Fähre ein charmantes Erlebnis für Groß und Klein.
Abschluss mit Ausblick: Saaleschleife und Altenbeuthen
Einer der eindrucksvollsten Abschnitte des Weges führt zur Saaleschleife, wo sich die Saale in engen Windungen durch das Felsmassiv schlängelt. Von der sagenumwobenen Teufelskanzel aus eröffnet sich ein dramatischer Tiefblick in die Landschaft. Der Aussichtspunkt macht die Kraft des Wassers und die Wildheit der Region spürbar.
Zum Abschluss der Tour lohnt ein Abstecher nach Ziegenrück, einem charmanten Örtchen am Ufer des Stausees Hohenwarte. Das Wasserkraftmuseum und die ruhigen Gassen laden zum Erkunden ein. Der nahegelegene Aussichtspunkt Altenbeuthen bietet schließlich einen weiteren Rundblick über die Höhenzüge der Region – ein perfekter Ort, um die Wanderung ausklingen zu lassen.