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Dreifacher Olympiasieger, Segler und Gärtner – Der ehemalige Rennrodler hat viele Interessen.

Johannes Ludwig: Vom Schlitten aufs Segelboot

Den Eiskanal mit bis zu 154 Stundenkilometern runterrasen – das war die Welt von Johannes Ludwig. Für den 1986 geborenen Oberhofer war Rennrodeln (fast) alles. Im Mai 2022 gab der dreifache Olympiasieger das Ende seiner sportlichen Karriere bekannt. Den (Fahrt-)Wind lässt er sich aber trotzdem weiter um die Nase wehen, denn: Ausgleich fand und findet der Familienvater bis heute beim Segeln oder Gärtnern.  

Johannes Ludwig – vom Talent zum Olympia-Champion

Johannes Ludwig ist in Oberhof aufgewachsen und fand dort bereits in jungen Jahren ideale Trainingsbedingungen vor. Zum Rodeln kam er als 6-Jähriger durch ein Schnupperrodeln. Anschließend wurde er direkt Vereinsmitglied. Bis zuletzt fuhr er für den WSV Oberhof 05 und konnte neben zwei Weltmeistertiteln auch gleich drei Olympiasiege mit nach Hause bringen.

Seine besondere Stärke? Der Start! Er ist mehrfacher Startrekordhalter auf diversen Rennrodelbahnen und handelte sich so den Spitznamen „Dynamit“ ein. Stolz gibt er zu: „Der Start war meine Domäne – da war eigentlich keiner besser.“ Auch wenn am Ende immer nur die Endzeit zählte.

Eis, Wasser, Erde – Johannes Ludwig in seinen Elementen

Neben dem Eiskanal gehören der Alperstedter See und die Bleilochtalsperre zu seinen Lieblingsorten, die liebevoll auch „Lago di Alpi“ und das „Thüringer Meer“ genannt werden. Denn nicht nur Sport auf gefrorenem Wasser begeistert Johannes Ludwig. Seine zweite Passion gilt dem Segeln – dabei kann der ehemalige Spitzensportler zur Ruhe kommen. Wie praktisch, dass er ein Segelboot sein Eigen nennt.

Eiskanäle runterzurauschen oder über das Wasser zu segeln, reicht dem Rennrodler jedoch nicht. Seine dritte Leidenschaft gilt dem Hobbygärtnern. Im eigenen Garten schaltet er den Kopf aus und kommt runter. So wie beim Grillen. Hier zeigt er sich ganz menschlich: „Meine Schwäche? Vielleicht zu viel Thüringer Bratwurst“, gibt er schmunzelnd zu. Selbstverständlich hat er immer einen Vorrat dieser weit über den Freistaat hinaus beliebten Spezialität im Tiefkühler – typisch Thüringer eben.

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