Zum Inhalt springen

Vom Dixi zum Opel: Autos „made in Eisenach“

Daimler, Benz und Opel – mit diesen Namen verbinden viele Deutsche die frühe Geschichte des Automobils. Ein vierter wichtiger Name ist nur Kennern ein Begriff: Heinrich Ehrhardt. Der Großindustrielle gründete im Jahr 1896 die Fahrzeugfabrik Eisenach AG. Sie produzierte Fahrräder und Militärfahrzeuge, brachte aber bereits 1898 den Wartburg-Motorwagen auf den Markt.

Nach Gottlieb Daimler und Carl Benz, noch vor Opel, war Heinrich Ehrhardt damit der dritte Automobilproduzent in Deutschland. Oldtimer-Fans schwärmen besonders von einem Auto aus Eisenach: dem Dixi. Die Marke existierte von 1904 bis 1929, das Jahr, in dem BMW das Werk in Eisenach übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Eisenach der Wartburg produziert und mit ihm viele automobile Erinnerungen der DDR-Bürger. Gemeinsam mit dem „Trabi“ prägte er das Straßenbild in der ehemaligen DDR.

Die Adam Opel AG, die kurz nach Heinrich Erhardt als viertes Unternehmen die Automobilproduktion in Deutschland aufnahm, fertigt seit 1990 auch in Eisenach. Und zwar in einem Werk, dass schon 1996 von britischen Wirtschaftsanalysten zur produktivsten Automobilfertigungsstätte Europas gekürt wurde. Seit Sommer 2019 wird dort der Opel Grandland gefertigt, ein SUV.

Veröffentlicht am:
31.05.2022