
Fortgeschrittene und Anfänger finden in Thüringen spektakuläre Kletterspots.

Dem Himmel so nah – Kletterspots in Thüringen
Wer hoch hinaus will, ist beim Klettern in Thüringen am richtigen Ort: Hier lassen herausfordernde Felswände in atemberaubender Kulisse Kletterherzen höherschlagen. Wir zeigen Thüringens schönste Kletterspots für Kletterliebhaber und für alle, die noch am Beginn ihrer Kletterkarriere stehen – wagen Sie mit uns den Aufstieg!
Himmlisches Vergnügen – die 12 Apostel
In der Bibel stehen die 12 Apostel für Jesus’ engste Jünger. In Thüringen stehen sie für jede Menge Kletterspaß. 13 Felsen – 12 Apostel plus Judas – erstrecken sich am Südhang oberhalb der Ortschaft Oberschönau. Aufgrund ihrer sonnigen und guten Lage sind die 12 Apostel äußerst beliebt für einen Kletterausflug in Thüringen. Die beeindruckende Felsformation bietet über 100 Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade, die nur darauf warten, erklommen zu werden. Das überzeugt auch erfahrene Kletterer, denn man kann gemütlich von Route zu Route wechseln. Kräftige Oberarme sind hier ebenso gewiss wie die Belohnung nach dem Aufstieg: ein traumhafter Ausblick über den Thüringer Wald!
Die 12 Apostel sind Teil des Klettergebiets Kanzlersgrund, das nahe dem Wintersport-Mekka Oberhof liegt. Hierzu gehören unter anderem auch der Finkenstein, der Heinrichsbacher Stein sowie der Hohe Stein. Somit hat der Kanzlersgrund bei Kletterern nicht ohne Grund einige Steine im Brett. Mehr Informationen zum Klettern am Kanzlersgrund finden Sie hier.
Klettern am roten Turm von Thüringen
15 Meter hoch und rot schimmernd – seinen Namen trägt der rote Turm zu Recht. Als Herzstück erhebt sich der eindrucksvolle Felszahn im abwechslungsreichsten Klettergebiet Thüringens, dem Lauchagrund bei Bad Tabarz. 26 Felswände und mehr als 260 Routen machen den Spot zu einem echten El Dorado für Kletterer. Und auch wenn Namen wie „Angstwand“ oder „Teufelsgrat“ etwas anderes vermuten lassen, muss hier niemand den Aufstieg fürchten. Denn der Lauchagrund bietet sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen die passenden Routen und lässt außerdem Boulder-Freunde voll auf ihre Kosten kommen.
Mehr Informationen zum Klettern im Lauchagrund finden Sie hier.
Das höchste der Klettergefühle – der Falkenstein
Keine Selfies, keine Instastorys, keine Facebook-Postings zeugen von Jakob Zimmermanns erster Besteigung des Falkenstein. Kein Wunder, schließlich war es im Jahr 1852, als der junge Glasmacher die steile Wand des Felsmassivs als erster bezwang. Bis dahin galt der Falkenstein nahe Tambach-Dietharz als unbezwingbar. Heute führen rund 150 verschiedene, meist anspruchsvolle Routen auf der Felswand bis ganz nach oben.
Mit seinen 96 Metern ist der Falkenstein der höchste freistehende Kletterfelsen Thüringens und stellt selbst für erfahrene Kletterer eine echte Herausforderung dar. Das macht ihn in der Szene auch weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannt. Bizarre Felstürme, romantische Schluchten und endlose Wälder – hier hat das Klettern nicht ohne Grund Tradition. Wer den Aufstieg wagt, kann sich einiger Schaulustiger sicher sein, denn der Falkenstein ist auch bei Wanderern und Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel.
Am Falkenstein kann man aber nicht nur das Klettern genießen, sondern auch Snacks und Getränke, die die Bergwacht in ihrer Hütte an den Wochenenden von Frühjahr bis Herbst anbietet. Wenn das keinen Appetit auf eine Klettertour macht! Mehr Informationen zu den Klettertouren am Falkenstein finden Sie hier.
Extra-Tipp:
Wie anspruchsvoll eine Kletterroute ist, erkennt man an einer Skala von 1 bis 12. Diese dient besonders für Anfänger als gute Orientierung. Thüringen bietet sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen die passende Route für eine abwechslungsreiche Klettertour.
Kletterspaß bei schlechtem Wetter: Thüringens Kletterhallen
Bei Trockenheit und angenehm warmen Temperaturen klettert es sich am schönsten. Thüringens Kletterhallen versprechen bei allen Wetterlagen Kletterspaß – hier herrschen das ganze Jahr über beste Bedingungen.
Kletter- und Boulderzentrum Nordwand in Erfurt:
Eine gute Anlaufstelle für Kletterfans ist das Kletter- und Boulderzentrum Nordwand in Erfurt. In Thüringens größter Kletterhalle stehen bei einer Höhe von bis zu 13 Metern zahlreiche Routen zur Verfügung. Außerdem gibt es eine große Boulderfläche, die das Klettern ohne Sicherung möglich macht. Auch für Anfänger ist gesorgt und der Kletternachwuchs kann an einer 2,50 Meter hohen Wand erste Erfahrungen sammeln.
EnergieWände in Weimar:
Mehr als 15 Meter kann man in Weimar die EnergieWände hochklettern. Und zwar in der gleichnamigen Kletterhalle. So originell der Name klingt, soviel Spaß macht es, die anspruchsvollen Routen auf der 800 m2 großen Kletterfläche zu bezwingen. Natürlich können auch Boulder-Fans und Jungkletterer hier ihr Geschick beweisen. Und sollte das Wetter es zulassen und nach draußen locken, wartet eine Outdoor-Kletterwand auf neue Herausforderer.
Aktivpark Hohenfelden im Weimarer Land:
Outdoor-Action bietet auch der Aktivpark Hohenfelden. Ein abwechslungsreicher Klettergarten mit 118 Kletterelementen und einer 135 Meter langen Seilbahn bietet Spaß für neugierige Abenteurer. Neben dem Klettergarten locken auch der Kletterspielplatz für Kinder, ein Streichelzoo und das Bungeetrampolin – ein Ausflugsziel für die ganze Familie.
Golfkletterpark Oberhof im Thüringer Wald:
Eine ganz besondere Kombination findet man im Golfkletterpark Oberhof. Hier lässt sich das Kletterabenteuer mit einer Runde Adventuregolf verbinden – frei nach dem Motto: erst aufsteigen, dann einlochen. Wer sich in die Höhe traut, wird mit einer wunderbaren Aussicht auf die Bergwelt der Rennsteigregion belohnt.