Von hoch hinaus bis tief entspannt. Aktiv erholen im Thüringer Wald.
Im Golfkletterpark in Oberhof kommt es immer wieder vor, dass echte Weltklassesportler auf eine Runde Adventuregolf vorbeischauen. Denn Oberhof ist ein Mekka des Wintersports. Aber die Region im Thüringer Wald bietet nicht nur perfekte Bedingungen für Spitzenathleten. Auch alle, die aktive Erholung suchen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Das liegt auch an Axel Müller, der neben dem Golfkletterpark mit seinem Team einen Ski- und Bikepark, eine Naturrodelbahn und ein Sporthotel betreibt. Wir haben den gebürtigen Sonneberger getroffen und dabei viel über die Aktivregion Oberhof erfahren.
Hallo Axel. Was macht Oberhof und den Thüringer Wald deiner Meinung nach aus?
Axel Müller: Ganz klar: aktive Erholung. Die Region bietet ein reichhaltiges Angebot an sportlichen Aktivitäten. Gleichzeitig findet man aufgrund der Weitläufigkeit auch immer ein ruhiges Plätzchen, an dem man für sich selbst sein kann. Und das in einer wunderschönen Natur.
Du hast die sportlichen Aktivitäten angesprochen. Welche sind deine Highlights?
Axel Müller: Natürlich der Rennsteig, der vor allem zum Wandern einlädt. Aber auch drumherum gibt es zahlreiche Wander- und Radwege. Naturklettern ist ebenfalls an vielen Orten möglich. Hinzu kommen die Lütsche- und die Ohratalsperre, wo man Wassersport treiben kann. Im Winter locken Skilanglauf und die vielen Rodelpisten die Touristen. Und vom Aussichtsturm auf dem Schneekopf, Thüringens höchstem Punkt, genießt man einen grandiosen Blick über den Thüringer Wald.
Sind die Aktivitäten auch für Familien geeignet?
Axel Müller: Auf jeden Fall. Zum Beispiel die Fahrradtouren. Die Steigungen sind nicht so extrem wie etwa in den Alpen und auch für Kinder zu bewältigen. Aber darüber hinaus hat die Region noch viel mehr für Familien zu bieten.
In Oberhof haben wir das Exotarium mit vielen exotischen Tierarten, den Rennsteiggarten und das H2O Erlebnisbad. Kinder sind natürlich von den Sportanlagen fasziniert, besonders der Skisprungschanze. Ganz in der Nähe haben wir das Aquarium in Zella-Mehlis, den Lauchagrund und den Kletterpark in Bad Tabarz und den Saurier-Erlebnispfad in Tambach-Dietharz.
Dank Oberhofs Lage können die Gäste zudem innerhalb einer Stunde in Eisenach sein und dort die Wartburg besuchen. Darüber hinaus liegen das Spielzeugmuseum in Sonneberg oder die Museen in Gotha in der Nähe. Und auch Erfurt und Weimar sind mit dem Auto gut und schnell erreichbar.
Hochseilgarten, Lodge und Sporthotel in Steinach. Naturrodelbahn und Golfkletterpark in Oberhof, Ski- und Bikearena Silbersattel. Demnächst die Winterwelt in Schmiedefeld – man könnte sagen, dass du und dein Team maßgeblich zur Attraktivität der Region beitragen. Wie kam es dazu?
Axel Müller: Angefangen hat es mit dem ersten Hochseilgarten in den neuen Ländern, den ich kurz nach der Jahrtausendwende in Steinach eröffnet habe. Von da an entwickelte es sich stetig weiter.
Dein privater und beruflicher Mittelpunkt liegt in Sonneberg. Dennoch bist du häufig in Oberhof. Wie ist es hier, wo so viele aktive und ehemalige Weltklassesportler zuhause sind? Laufen die einem auch mal über den Weg?
Axel Müller: Das kommt immer wieder vor. So groß ist Oberhof ja nicht. Erik Lesser oder Kati Wilhelm schauen im Golfkletterpark häufiger mit ihren Kindern auf eine Runde Adventuregolf vorbei. Viele nutzen den Park auch als Ausgleich zum anstrengenden Trainingsalltag. Da kommen dann auch schon mal internationale Spitzensportler vorbei, die hier in Oberhof ihr Trainingslager abhalten.
Den Thüringern - speziell in der Region Oberhof - wird höchste Sportbegeisterung nachgesagt. Wie äußert sich das?
Axel Müller: Durch die einzigartige Stimmung bei den jährlichen Weltcups. Die Leidenschaft und das ehrenamtliche Engagement von Jung und Alt, ohne die die Weltcups gar nicht stattfinden könnten. Und nicht zuletzt in der erfolgreichen Vereinsarbeit, die immer wieder neue Talente hervorbringt.
Beim Biathlon-Weltcup bin ich eigentlich jedes Jahr mindestens einen Wettkampftag vor Ort. Das ist immer ein tolles Erlebnis.
Zuletzt durfte Oberhof die Weltmeisterschaften im Biathlon und Rennrodeln austragen. Wie war die Stimmung, und würdest Du sagen, dass es ein Erfolg war?
Axel Müller: Die Stimmung war super und sehr ausgelassen. Gerade die vielen norwegischen Fans haben ordentlich Stimmung gemacht. Ich sehe ich die Weltmeisterschaften ganz klar als Erfolg und Investitionen in die Zukunft. Denn die Wettkämpfe waren die beste Werbung für die Stadt und die Region. Und von daher glaube ich, dass sich das in den nächsten Jahren auszahlen wird.
Danke Axel für das Gespräch.
Axel Müller: Gern.
3 Spitzensportler. 2 Disziplinen. 1 aufregender Tag.
Als Ausgleich zum Trainingsalltag erkunden Vanessa Voigt, Max Langenhan und Toni Eggert gern den Aktivort Thüringer Wald. Zum Beispiel den Golfkletterpark Oberhof. Hier trafen sich die Spitzensportler zum ersten Oberhofer Duathlon. Wir haben sie mit der Kamera begleitet.
Veröffentlicht am:
08.09.2023