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Kletter-Fans wie Lucas Fratzscher finden in Thüringen spektakuläre Kletterspots.
Kletter-Fans wie Lucas Fratzscher finden in Thüringen spektakuläre Kletterspots.

Dem Himmel so nah – Kletterspots in Thüringen.

Wer hoch hinaus will, ist in Thüringen am richtigen Ort. Herausfordernde Felswände in atemberaubender Kulisse lassen Kletterherzen höherschlagen. Wir zeigen die schönsten Kletterspots in Thüringen: Für Kletterliebhaber wie Biathlon-Ass Lucas Fratzscher und für alle, die noch am Fuße ihrer Kletterkarriere stehen. Wagen Sie mit uns den Aufstieg.

Himmlisches Vergnügen – die 12 Apostel.

In der Bibel stehen die 12 Apostel für Jesus engste Jünger. In Thüringen stehen sie für jede Menge Kletterspaß. Die beeindruckende Felsformation bietet über 100 Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade, die nur darauf warten, erklommen zu werden. Die Belohnung: ein traumhaft-himmlischer Ausblick über den Thüringer Wald, den auch Top-Biathlet Lucas Fratzscher immer wieder gern genießt.

Die 12 Apostel sind Teil des Klettergebiets Kanzlersgrund, das nahe dem Wintersport-Mekka Oberhof liegt und zu dem unter anderem auch der Finkenstein, der Heinrichsbacher Stein sowie der Hohe Stein gehören. Somit hat der Kanzlersgrund bei Kletterern einige Steine im Brett.

Der rote Turm von Thüringen.

15 Meter hoch und rot schimmernd – seinen Namen trägt der rote Turm zurecht. Ein eindrucksvoller Felszahn, der zum abwechslungsreichsten Klettergebiet Thüringens, dem Lauchagrund bei Bad Tabarz, gehört. 26 Felswände und mehr als 260 Routen machen den Spot zu einem echten El Dorado für Kletterer. Und auch wenn Namen wie Angstwand oder Teufelsgrat etwas anderes vermuten lassen, muss hier niemand den Aufstieg fürchten. Denn der Lauchagrund bietet sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen die passenden Routen und lässt auch Boulder-Freunde voll auf ihre Kosten kommen.   

  • Anspruchsvoll: Der Falkenstein fordert auch Kletter-Profis heraus.
  • Beste Aussichten für Kletter-Fans: der Lauchagrund.

Das höchste der Klettergefühle – der Falkenstein.

Keine Selfies, keine Instastorys, keine Facebook-Postings zeugen von Jakob Zimmermanns erster Besteigung des Falkenstein. Kein Wunder, schließlich war es 1852, als der junge Glasmacher die jähe Wand des Felsmassivs als erster bezwang. Bis dahin galt der Falkenstein nahe Tambach-Dietharz als unbezwingbar. Heute führen rund 150 verschiedene, meist anspruchsvolle Routen den mit 96 Metern höchsten frei stehenden Kletterfels Thüringens hinauf. Der Falkenstein stellt selbst für erfahrene Kletterer eine echte Herausforderung dar, was ihn der Szene auch weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannt macht. Wer den Aufstieg wagt, kann sich einiger Schaulustiger sicher sein. Denn der Falkenstein ist auch bei Wanderern und Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel, die den Kletterern bewundernd zuschauen.

Am Falkenstein kann man aber nicht nur das Klettern genießen, sondern auch Snacks und Getränke, die die Bergwacht in ihrer Hütte von Mai bis Oktober anbietet. Wenn das keinen Appetit auf eine Klettertour macht.

Extra-Tipp:

Wie anspruchsvoll eine Kletterroute ist, erkennt man an einer Skala von 1 bis 12. Daran können sich vor allem Anfänger gut orientieren. Thüringen bietet sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen die passende Route für eine abwechslungsreiche Klettertour.

Auch bei schlechtem Wetter kann man gut klettern.

Bei Trockenheit und angenehm warmen Temperaturen klettert es sich am schönsten. In Thüringens Kletterhallen herrschen das ganze Jahr beste Bedingungen. Sie versprechen bei jedem Wetter jede Menge Kletterspaß. Zum Beispiel das Nordwand Kletter- und Boulderzentrum in Erfurt. Hier stehen auf 1.100 m2 und bei einer Höhe von bis zu 13 Metern 120 Routen zur Verfügung. Außerdem gibt es eine 350 m2 große Boulderfläche. Der Kletternachwuchs kann an einer 2,50 Meter hohen Wand erste Erfahrungen sammeln.

Bis zu 15 Meter hoch kann man in Weimar die EnergieWände hochklettern. Und zwar in der gleichnamigen Kletterhalle. So originell der Name klingt, soviel Spaß macht es, die 130 Routen auf den 800 m2 Kletterfläche zu bezwingen. Natürlich können auch Boulder-Fans und Jungkletterer hier ihr Geschick beweisen. Und sollte das Wetter nach draußen locken, wartet hier eine Outdoor-Kletterwand auf neue Herausforderer.

Outdoor-Action bietet auch der Aktivpark Hohenfelden. Ein abwechslungsreicher Klettergarten mit 118 Kletterelementen und einer 135 Meter langen Seilbahn.

Eine besondere Kombination findet man schließlich im Golfkletterpark Oberhof. Hier lässt sich das Kletterabenteuer mit einer Runde Adventuregolf verbinden. Frei nach dem Motto: erst aufsteigen, dann einlochen.

Veröffentlicht am:
22.05.2023